Die Geschichte des Autohauses Liebmann |
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Gegründet wurde das Unternehmen 1922 von Karl Liebmann, Großvater von Karl-Heinz und Peter Liebmann, auf der damaligen Rosenstrasse in Neugersdorf. In der Anfangszeit reparierte und verkaufte er Kinderwagen, Nähmaschinen, Fahrräder und Motorräder. Er selbst arrangierte sich Mitte der Zwanziger Jahre stark im Motorradsport und holte auch viele Preise nach Neugersdorf. Als erfolgreicher und anerkannter Unternehmer suchte er ständig nach neuen Herausforderungen. Diese ließen nicht lange auf sich warten, denn schon im Jahre 1927 versuchte er sich als Flugzeugunternehmer, woraus, aufgrund eines Absturzes bei einer Flugschau, nichts wurde. Doch Verzagen gab es bei Karl Liebmann nicht und so hatte er längst nach dem Automobil Ausschau gehalten. Nun stieg die Firma in den Automobilhandel ein und es kamen die ersten DKW in die kleine Stadt in der Oberlausitz. Ständig auf der Suche nach Neuem, brachte er viele Ideen für den weiteren Firmenausbau von seiner Reise in die USA mit. So zog die Firma 1935 an den heutigen Standort des Familienunternehmens an der Hauptstrasse in Neugersdorf und es entstand ein moderner Ausstellungsraum mit Werkstatt |
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Außerdem errichtete er eine Tankstelle in Stahlkonstruktion, was für damalige Zeit sehr fortschrittlich war, und baute in der Werkstatt die erste hydraulische Hebebühne der Region auf. Fortan wurde auch die Marke Wanderer vertreten. Seit 1952 führte Hans-Rolf Liebmann das Geschäft in der zweiten Generation weiter. Er hatte ein schwieriges Erbe angetreten, denn in den Nachkriegsjahren waren Ersatzteile rar und es musste viel improvisiert werden. Er wurde Vertragspartner der Motorenwerke Zschopau und später auch für die Automobile F8, P70, F9 und den Wartburg aus Eisenach. Die Firma spezialisierte sich wegen des exklusiven Vertriebssystems der DDR auf die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge. 1976 begann Peter Liebmann seine Lehre im elterlichen Betrieb und erwarb 1982 den Meisterbrief im Kfz-Gewerbe. |
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Der Großbrand von 1977 bedeutete einen herben Rückschlag für die Firma. Doch davon ließ sich Hans-Rolf Liebmann nicht in die Knie zwingen und mit Hilfe vieler Freunde wurde der Wiederaufbau der Werkstatt begonnen. 1987 begann Andrea Liebmann, die Frau von Peter Liebmann ihren Dienst an der Tankstelle der Firma. Mit der Wende 1990 änderten sich die Vertriebswege und es wurde ein neuer Vertragspartner für den Neuwagenverkauf gesucht. Nach längeren Verhandlungen mit unterschiedlichen Fahrzeugherstellern, entschieden sich Hans-Rolf Liebmann und seine Söhne für das damals faire Angebot von NISSAN Deutschland. |
Um die nun anfallende Arbeit im Verkauf zu bewältigen, stiegen Karl-Heinz Liebmann und seine Frau Bärbel Liebmann mit ins Geschäft ein. Daraufhin wurden räumliche und technische Veränderungen dringend notwendig. Das war der Startschuss für den Baubeginn des neuen Autohauses am 12.02.1993. Es entstand in kürzester Zeit ein neues Autohaus mit weiträumigem, freundlichem Ausstellungsraum, separaten Büros für den Verkauf, eine Werkstatt mit drei modernen Hebebühnen, einer Direktannahme und einer Karosseriespenglerei mit Richtbank. Vorher, am 01.01.1993, haben Karl-Heinz und Peter Liebmann das Geschäft übernommen und zum Fahrzeugverkauf ist auch noch der Versicherungsservice dazu gekommen. Mittlerweile ist auch die vierte Generation, Jane Kayser und Ralf Liebmann, im Autohaus beschäftigt. |
Ständige Weiterbildung der nunmehr acht Mitarbeiter und technische Erneuerung werden auch in Zukunft den hohen Standard der Dienstleistungen bei Auto Liebmann sichern. |